SPD Hofheim unterstützt die Kandidatur von Daniel Philipp

Mitgliederversammlung der Hofheimer SPD spricht sich bei der Wahl zum Ersten Stadtrat für Daniel Philipp aus

Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 15. September hatten die Hofheimer Sozialdemokraten eine schwierige Entscheidung zu fällen. Die Stadtverordnetenversammlung wählt in ihrer kommenden Sitzung den Nachfolger bzw. die Nachfolgerin von Wolfgang Exner. Öffentlich bekannt sind die Bewerbungen von Frau Dr. Kristin Seitz aus Reihen der CDU und von dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Daniel Philipp.

Seitdem die Hofheimer SPD nach der Kommunalwahl 2021 die Koalitionsverhandlungen mit CDU/FWG/FDP beendet hatte, um die eigenen Themen (Ausbau der sozialen Infrastruktur, eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie das Vorantreiben der Verkehrswende und des Klimaschutzes) besser vorantreiben zu können, gibt es in der Hofheimer Stadtverordnetenversammlung zwar ein Bündnis aus CDU/FWG/FDP, dieses verfügt jedoch über keine Mehrheit. Deshalb sind die beiden Kandidierenden bei der Wahl auf Stimmen außerhalb der eigenen Partei und außerhalb fester Bündnisse angewiesen.

Der Vorstand und die Fraktion der Hofheimer SPD haben sich früh darauf verständigt, sowohl mit CDU als auch mit Grünen über die Wahl ihrer jeweiligen Kandidierenden zu sprechen. Ziel der Gespräche war es, die Zukunftsvisionen der Kandidierenden kennenzulernen und Positionspapiere, mit Themen, die man bis zur nächsten Kommunalwahl voranbringen möchte, zu erarbeiten. Die Verhandlungskommission der SPD stellte ihrer Mitgliederversammlung die Ergebnisse der Verhandlungen vor, auf deren Basis die Mitglieder eine Entscheidung trafen.

Der Vorsitzende der Hofheimer SPD Aaron Kowacs führte aus: „Wir sind in der glücklichen Position zwischen zwei Kandidierenden wählen zu können, die beide dazu in der Lage sind, Hofheim voranzubringen.“ „Wir kennen und schätzen Frau Dr. Seitz als sachorientiertes und pragmatisches Ortsbeiratsmitglied und als sehr angenehme Persönlichkeit. Wir würden uns sehr freuen, wenn sie ihr politisches Engagement in Hofheim, unabhängig vom Ausgang der Wahl zur Stadträtin, ausbauen würde.“, lobte der Fraktionsvorsitzende Alexander Tulatz die Kandidatin der CDU. Anette Wenzel, die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, hob die Qualitäten von Daniel Philipp hervor: „Als Klimaschutzmanager des Main-Taunus-Kreises hat Daniel Philipp Verwaltungserfahrungen sammeln können, die es ihm ermöglichen würden, sich im Spannungsfeld widerstreitender Interessen an der Verwaltungsspitze zu behaupten. Seine fachliche Expertise würde Hofheim in Sachen Klimaschutz und -anpassung einen großen Schritt voranbringen.“

Diese fachliche Expertise war auch einer der ausschlaggebenden Gründe, warum sich die Mitgliederversammlung dazu entschloss, die Kandidatur von Daniel Philipp zu unterstützen. Daneben erhoffen sich die Sozialdemokraten durch die Pluralität an der Verwaltungsspitze eine größere Dynamik, um ihre Ziele zu erreichen. Sollte Daniel Philipp gewählt werden und der Bürgermeister die Stadträte Köppler und Philipp ihren Qualifikationen entsprechend einsetzen, hätte dies für Hofheim sehr positive Auswirkungen: Daniel Philipp könnte als zukünftiger Stadtrat im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit seine beruflichen Erfahrungen nutzen, während Bernhard Köppler seine Qualifikationen und seinen Erkenntnisschatz als Architekt und Stadtplaner im Bereich Stadtentwicklung einbringen könnte. Auf diese Weise hätte Hofheim zwei ausgewiesene Fachleute an der Spitze wichtiger Dezernate, wodurch sichergestellt wäre, dass sich Hofheim in diesen Bereichen positiv weiterentwickelt.

Daneben deckte das erarbeitete Positionspapier zwischen Grünen und SPD eine große inhaltliche Nähe auf. Die beiden Parteien sind sich darin einig, Hofheim sozial und ökologisch fortentwickeln zu
wollen. Die Zusammenarbeit, die sich seit der Kommunalwahl entwickelt hat, soll zukünftig ausgebaut werden. Zu den zentralen Themen, die Grüne und SPD gemeinsam bearbeiten wollen, zählt der Ausbau des bezahlbaren Wohnraums, u.a. durch die Wiedereinführung einer Mietpreisbremse. Sie streben die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden an, weshalb der Ausbau der Radwege als klares Ziel formuliert wurde. Um die Kinderbetreuung in Hofheim zu verbessern, möchten Grüne und SPD die Betreuungsquote anheben und im Fachbereich Umwelt der städtischen Verwaltung soll eine zusätzliche Stelle geschaffen werden, um den anstehenden Aufgaben gerecht werden zu können.