Bürgerbeteiligung der Hofheimer SPD zur Verkehrswende

Viele interessierte Hofheimerinnen und Hofheimer sind mit den Sozialdemokraten über die Verkehrswende im Gespräch und hinterlassen Antworten auf den Pinnwänden

Sozialdemokraten kommen über Mobilität von morgen ins Gespräch

Zu Beginn der Veranstaltung ergriff Aaron Kowacs, der Vorsitzende der Hofheimer SPD, das Wort und lud die zahlreichen interessierten Hofheimerinnen und Hofheimer ein, sich mit den anwesenden Vorstands- und Fraktionsmitgliedern der SPD über die Verkehrswende auszutauschen. „Laut Duden versteht man unter der Verkehrswende die „grundlegende Umstellung des öffentlichen Verkehrs [besonders mit ökologischen Zielvorstellungen]“. Wir möchten heute der Frage nachgehen, was Verkehrswende für Sie ganz persönlich bedeutet und was wir in Hofheim tun können, um die Mobilität von morgen voranzutreiben.“

Um den Anwesenden einen Eindruck zu verschaffen, wie sich die Mobilitätssituation aktuell in Hofheim darstellt, hatten die Sozialdemokraten einige Informationen ausgelegt. Dazu gehörten Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung, unter anderem zum Nahmobilitätsplan, der aktuelle Hofheimer Fahrradklimatest des ADFC und die Evaluation des Colibiri, des On-Demand Shuttles.

Einen besonderen Dank richtete Aaron Kowacs an Hofheimer Vereine und Institutionen, die durch Materialien und als Gesprächspartner, zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen. Der ADFC und der Nachhaltigkeitsverein Youtopia hatten Unterlagen zur Verfügung gestellt und die Bürgervereinigung Hofheimer Altstadt sowie „Hofheim bewegt sich“ standen zu Gesprächen zur Verfügung. Auch eine neue Initiative, die sich dem Verkehr in der Kernstadt widmet, die Interessengemeinschaft Hofheimer Kernstadt, brachte ihre Ideen ein.

In vielen konstruktiven Gesprächen der Interessierten mit den Hofheimer Sozialdemokraten, die durch Özlem Bumin, Landratskandidatin der SPD, sowie Michael Antenbrink, Vorsitzender der SPD Main-Taunus, unterstützt wurden, wurden einige dringliche Anliegen deutlich. Neben der Stärkung des Radverkehrs und des ÖPNVs waren der Verkehr in der Altstadt und die Parkraumbewirtschaftung zentrale Themen. So wurde vielfach der Wunsch geäußert, den motorisierten Individualverkehr in der Altstadt nur noch für Anlieger zuzulassen und ansonsten Fußgängern den Vorrang einzuräumen, da dies sowohl für Menschen als auch für Gewerbe Vorteile bringen würde. Darüber hinaus stellte die SPD die Frage, wie man dazustehen würde, die Parkgebühren in der Innenstadt zu erhöhen und dafür günstigeres Parken in den Parkhäusern und am Bahnhof zu ermöglichen. Diese Idee wurde von einer großen Mehrheit der Anwesenden positiv aufgefasst. Das Parken in der Altstadt sollte „richtig teuer“ sein oder nur noch für Anwohner möglich sein, so die Reaktionen einiger Interessierter.

„Die Verkehrswende ist nicht nur für den Klimaschutz von Bedeutung, sondern auch eine soziale Frage. Wir brauchen gute und sichere Radwege sowie einen günstigen und gut ausgebauten ÖPNV, damit alle Menschen zukünftig möglichst unabhängig vom eigenen Einkommen mobil sein können.“, schloss Aaron Kowacs und kündigte an, dass die Hofheimer SPD die Antworten auswerten und im Anschluss verschiedene Initiativen in die Stadtverordnetenversammlung einbringen wird.

Die Vorstands- und Fraktionsmitglieder der Hofheimer SPD Aaron Kowacs, Tobias Undeutsch, Anette Wenzel, Bernhard Köppler, Özlem Bumin, Michael Antenbrink, Marc Altenhofen, Monika Hart und Karl-Heinz Eyrich (v.l.) während der Veranstaltung zur Verkehrswende auf dem Kellereiplatz