SPD Hofheim zur Nutzung des Kurhausareals

Älteren Menschen die Möglichkeit zu geben, die Lebensphase aktiv in den Ortskernen oder Innenstadtnah im Zentrum ihrer Heimatstadt zu verbringen – und damit auch in der Mitte der Gesellschaft, war immer ein großes sozialpolitisches Anliegen für die Sozialdemokraten.

Die SPD Hofheim freut sich daher, dass dieses Anliegen jetzt mit dem Seniorenwohnen auf dem Areal der ehemaligen Luftklinik angegangen wird.

Damit kann ein Ersatz für die unwillkommene Schließung des Haus Maria Elisabeth in Hofheim geschaffen werden.

Es ist auch zu begrüßen, dass der Kurpark für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Damit wird nicht nur ein stadtnaher Park als Erlebnisraum erschlossen. Die klimatische Wirkung (insbesondere Kühlung und CO2-Absorption) dieses innenstadtnahen Parks ist ein Glück für alle Hofheimer.

Hinzu kommt die positive Wirkung als Habitat für alle möglichen Tiere. Diese ökologischen Aspekte und diese Freizeitfunktionen sind auf jeden Fall mit der Ertüchtigung der Gebäude der ehemaligen Luftklinik vereinbar.

Damit wird auch das ursprüngliche Vermächtnis der Stiftung der Eheleute Rohmer geehrt. Sie wollten Senioren die Möglichkeit geben, für die Wohnortentscheidung im Alter ihre Heimatstadt zu wählen.

Das Stiftungskapital kann damit weiterhin in Hofheim seine Wirkung entfalten und ermöglicht die Schaffung einer gleichen Anzahl von Plätzen, die sich selbstredend an der bisherigen Kostenstruktur des Haus Maria Elisabeth orientieren müssen.

Es ist zu prüfen, ob ein Teil des Parkareals der Stadt Hofheim übereignet wird, um auch eine dauerhafte angemessene Unterhaltung sicherzustellen. Die Stadt Hofheim als großer Waldbesitzer hat dafür die entsprechenden Kapazitäten.

Die Hofheimer SPD begrüßt auch die Möglichkeiten für angemessene Neubauten für Seniorinnen und Senioren in diesem Bereich.

Detaillierte Abwägungen zwischen dieser Nachverdichtung und den ökologischen Aspekten sind jedoch zwingend notwendig.

Die Weiterentwicklung des Kurpark Areals ist ein komplexes Projekt. Es ist gut, dass dessen Umsetzung unter öffentlicher Regie und von öffentlichen Unternehmen (HWB als Tochter der Stadt Hofheim und GSIM des Landkreises Main-Taunus) angedacht ist.

Letztendlich sind Projekte wie diese Kernaufgabe von kommunalen Gesellschaften und Teil einer sozialen Daseinsvorsorge.

Hier beim Kurparkareal geht es um mehr als die Schaffung von Wohnraum. Es geht um ein Stück Stadtentwicklung verbunden mit lokaler Klimapolitik.

Insbesondere bei der HWB bestehen Kapazitäten und Erfahrungen, das Ausbalancieren der verschiedenen Aspekte einer solchen komplexen Entwicklungsaufgabe durchzuführen.

Dazu hat die Kreistagsfraktion der SPD schon im letzten Jahr einen Antrag gestellt, die GSIM für derartige Aufgaben (u.a. mit mehr Eigenkapital) besser auszustatten.

Dies ist leider noch nicht geschehen.

Es sollten möglichst bald Vereinbarungen über die inhaltliche und abwicklungstechnische Projektentwicklung zwischen dem Landkreis Main-Taunus und der Stadt Hofheim als den beiden Hauptverantwortlichen und der GSIM und der HWB als den Projektbeteiligten getroffen werden.